Kuhfladenroulette 2014

(Text: Die Glocke)

Gütersloh (jed) -  Was macht ein Veranstalter, wenn eine Kuh nicht macht, was sie soll? Nämlich innerhalb von 45 Minuten zumindest einen von täglich 12 bis 15 Fladen auf einer in Quadrate aufgeteilten Fläche zu hinterlassen. Für den Schützenverein Pavenstädt um den Moderator Rainer Straube kein Problem.

Zum neunten Mal hatten die Grünröcke am Sonntag zur allseits bekannten Familiengaudi beim Kuhfladen-Roulette eingeladen. Statt am bekannten Gartenhofgelände wurde in diesem Jahr erstmals direkt neben dem Schützenheim auf dem Sportplatzgelände am Pavenstädter Weg geschaut, gewettet, gefeiert und gewonnen. Rainer Straube zu den Gründen des Umzugs: „Durch das Schützenheim ist die Infrastruktur einfach vorhanden. Wasser, Strom und sanitäre Einrichtungen auf die grüne Wiese zu schaffen, war immer sehr aufwendig.“ Um den Terminkalender ihrer Mitglieder nach der Einweihung zu entzerren, waren die Urheber des Kuhfladen-Roulettes vom gewohnten Christi-Himmelfahrts-Tag auf den Spätsommer ausgewichen. Im kommenden Jahr geht es wieder auf den angestammten Termin zurück.

Heidi schnuppert und guckt nur

Nichts geändert hatte sich an den Regeln. Ein 200 Quadratmeter großes Rasenstück war in 200 jeweils ein Quadratmeter große Spielfelder unterteilt worden. Für die Wettteilnehmer galt es zu erraten, in welches Quadrat die zweieinhalbjährige Kuh Heidi einen, so Straube, „wertungsgültigen mindestens 15 Zentimeter großen Klecks macht“. Im vergangenen Jahr ging das ziemlich flott. Zur Freude der Zuschauer nutzte Heidi dieses Mal das Zeitkontingent von 45 Minuten zumindest im ersten Durchgang voll aus. Sie schnupperte hier, schaute da, flirtete mit Kameras, wedelte mit dem Schwanz – ansonsten passierte nichts. So hatte der zweite Vorsitzende Gelegenheit, um flapsig über den Sinn des „korruptionsfreien Spiels“ zu philosophieren, sich mit dem Züchter Lennart Landwehr (Heidis Besitzer) über das Geheimnis der sieben Kuhmägen zu unterhalten oder Details aus dem Leben des schwarz-weißen Stars auszuplaudern. Statt eines Fladens entschied deshalb im ersten Durchgang die auf einer Linie stehende rechte Vorderklaue über die Wettgewinner. Als Lohn für den richtigen Tipp durfte sich der neunjährige Jan Buschmaas über 300 Euro freuen.

 

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